E. & M. Leydicke - Berlin

Thomas Grube

Uralt eingesessene (Obst-) Weinkneipe. Vermutlich 100 Jahre nicht renoviert, was sicher den besonderen Charme ausmachen soll. Wein wird leider wohl nicht mehr selbst produziert. Den verkauften Obstwein und die Schnäpse muss man mögen. Aber es gibt auch Bier. Der Inhaber ist auch zugleich der Kellner und soll Nachfahre der Gründer sein. Er hat selten Unterstützung, was sich in den Bedienzeiten widerspiegelt. Hinsichtlich Freundlichkeit und Servicequalität sollte er mal ein Seminar machen. Location kann man insbesondere als Tourist mal gesehen haben.

AGaSan Groß

Raimund ist ein Original. Seine schnodderige Art liebt man oder nicht. Ich kenne die Kneipe seit bald 40 Jahren und gehe immer wieder gerne hin. Die Fruchtweine sind Klasse. Mehr erwartet man nicht, das Ambiente ist wie es schon immer war. So soll es bleiben.

Micha Kaule

Waren auf einem Samstag das erste mal hier und hatten uns auf Grund einer Empfehlung für das Leydicke entschieden.
Die Location ist schon ordentlich runtergerockt und in die Jahre gekommen. Man riecht auch deutlich den Rauch und die Ausdünstungen aus vielen Jahrzehnten.
Die Auswahl an Getränken ist überschaubar und es wird klar der Fokus auf Liköre und Weine gelegt. Das merkt man am Geschmack des Bieres, das Bier als abgestanden zu bezeichnen ist fast ein Kompliment, vielleicht ist das aber auch der besondere Charme dieser Biermarke.
Der Wirt ist ein absolutes Unikat und bemüht mit jedem seiner Gäste auch mal ne Runde zu quatschen. Mega Typ!
Dadurch leidet jedoch auch ein wenig der Service und man wartet schonmal 15 min auf ein Bier auch wenn nur wenige Gäste da sind.
Die Preise sind absolut in Ordnung.

Karsten Berndt

Hier traf ich im Jahr 2024 auf das Berliner Feeling aus 1984. Urige Kneipe, Jung und Alt debattieren darüber, ob der Sozialismus nicht doch besser ist oder Musiker diskutieren darüber, ob die Live Band jetzt Blues Rock oder Blues spielt.

Auf dem Tresen steht eine Sammelbox für Frank Zanders Obdachlosenhilfe und der liebenswerte Wirt, etwas verpeilt, ist stets bemüht, der vollen Kneipe gerecht zu werden.

Very cool. Ein Muss am Samstag Abend.

Uli Vo

Ein außergewöhnlicher Ort, der frühere Zeiten lebendig werden lässt mit einem außergewöhnlichen Wirt, der es versteht, die verschiedensten Menschen zusammen zu bringen.
Außerdem ist der selber gemachte Likör legendär! Als eine der ältesten Kneipen Berlins unbedingt einen Besuch wert!

Palma Huerta Garibay

Ich bin mir nicht sicher, ob es geschlossen ist oder ob sie im Urlaub sind. Zweimal habe ich versucht, hinzugehen, und es war geschlossen. Weder an den Fenstern noch auf der Website steht etwas. Ich würde vorschlagen, Ihre Zeit nicht mit dem Versuch zu verschwenden, dorthin zu gehen.

Peter Ku

Das Leydecke hat schon bessere Zeiten hinter sich. Ein Wirt mit Berliner Schnauze, Original, aber wie so oft besserwisserisch auf Kosten Anderer. Na ja, aber das ist weniger das Problem. Eher eine völlig herunter gekommene Kneipe mit dreckigen, defekten Stühlen, Wänden, verbraucht und verraucht. Morbide, kurz vorm Exitus. Wer das mag - geh hin. Verraucht der Raum und undefiniert schmeckende Fruchtweine. Vermutlich ist leider hier ein Bier die bessere Wahl. Ich bin traurig, hier ist die Welt stehen geblieben, aber nicht um positiven Sinn. Ich schau mit 105 Lebensjahren nochmal vorbei wenn es geht. Der Wirt weiß was ich meine.

Ulrike Plewnia

Ein Abklatsch der früheren Schöneberger Kiez-Institution, als Frau Leydicke die Kneipe noch betrieb. Immerhin gibt es sie noch, arg abgerockt, unaufgeräumt, düster, verräuchert (es wird geraucht, für uns nicht lange auszuhalten…) Die winzigen Liköre wie Persico okay, das Engelhardt-Bier abgestanden. Der Wirt ein Original, West-Berliner. Zum Schluss sein gönnerhafter Spruch: „Gib mir nen Zehner.“ Eigentlich hätte es weniger sein müssen, aber so ein aus der Zeit gefallenes Kneipen-Relikt unterstützen wir gern…